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Mitteilung

Karl-Heinz Lambertz zum Präsidenten der Arbeitsgemeinschaft europäischer Grenzregionen (AGEG) gewählt.

10. November 2010 - Auf ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung hat die Arbeitsgemeinschaft europäischer Grenzregionen Parlamentspräsident Karl-Heinz Lambertz für zwei Jahre zu ihrem Präsidenten gewählt. Lambertz hatte diese Funktion bereits von 2010 bis 2017 ausgeübt, ehe er zum Präsidenten des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) gewählt worden war.

Karl-Heinz Lambertz zum Präsidenten der Arbeitsgemeinschaft europäischer Grenzregionen (AGEG) gewählt.

Die ursprünglich im Eupener Kloster Heidberg geplante zweieinhalbtägige Veranstaltung fand bedingt durch die Corona-Pandemie online statt und brachte zahlreiche Vertreter aus den rund 100 Grenzregionen, die der AGEG angehören, virtuell zusammen.

Im Mittelpunkt der zahlreichen Referate und Diskussionsbeiträge standen einerseits die Auswirkungen der Corona-Epidemie auf das Alltagsleben in den Grenzregionen und andererseits der Beitrag dieser Regionen zu der geplanten Konferenz über die Zukunft der Europäischen Union, die auf Initiative des Europäischen Parlaments, des Europäischen Rates und der Europäischen Kommission, unter aktiver Beteiligung der Bevölkerung, in den kommenden zwei Jahren stattfinden soll.

Neben den zahlreichen von der EU-Kommission unterstützten und von der AGEG begleiteten Projekte zum Abbau von Grenzhindernissen kam ebenfalls die von zahlreichen Akteuren ausgearbeitete Bürgerallianz für die Grenzregionen sowie der seinerzeit von der luxemburgischen Präsidentschaft initiierte Mechanismus zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zur Sprache. Letzterer wird zurzeit im Europäischen Ministerrat verhandelt und soll die Möglichkeit eröffnen, für konkrete Politikbereiche die Rechtsordnung eines Mitgliedstaates auf dem Territorium eines anderen anzuwenden.

Außerdem wurden zahlreiche Details der EU-Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Krise und ihrer Folgen sowie des Finanzrahmens für den EU-Haushalt der Jahre 2021-2027 erörtert.

In seiner Antrittsrede als neugewählter AGEG-Präsident hat Karl-Heinz Lambertz die konkreten Ziele für die Arbeit der kommenden Jahre abgesteckt und darauf hingewiesen, „dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit heute aktueller und notwendiger denn je ist, da sie einen substantiellen Beitrag zum europäischen Zusammenhalt und zur Verbesserung der Lebensbedingungen in den Grenzregionen leistet.“


Hintergrund:

Die Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG) wurde 1971 gegründet, um die Zusammenarbeit der Bürger über nationale Grenzen hinweg zu stärken.

Die AGEG vertritt die Interessen der europäischen Grenz- und grenzübergreifenden Regionen auf nationaler und europäischer Ebene, und sie organisiert den Austausch von Erfahrungen, Informationen und Grenzproblemen. 

Derzeit zählt die AGEG ca. 100 Mitglieder in den verschiedenen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und des Europarates. Die Liste der Mitglieder umfasst auch verschiedene Verbände von Grenzregionen und seit kurzem ebenfalls Handelskammern in Grenzregionen.

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