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    IPR Plenarsitzung unter belgischem Vorsitz in Eupen

    Am 17. Juni 2016 trafen sich die Mitglieder des Interregionalen Parlamentarierrats der Großregion, kurz IPR, zur 56. Plenarsitzung im Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Die belgischen Partner haben unter Federführung des Parlaments der Wallonie den Vorsitz des IPR inne.

    IPR Plenarsitzung unter belgischem Vorsitz in Eupen

    Am 17. Juni 2016 trafen sich die Mitglieder des Interregionalen Parlamentarierrats der Großregion, kurz IPR, zur 56. Plenarsitzung im Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Die belgischen Partner haben unter Federführung des Parlaments der Wallonie den Vorsitz des IPR inne.

    In der Plenarsitzung des IPR verabschiedeten die Abgeordneten aus den sieben Partnerregionen vier Empfehlungen, die den jeweiligen Regierungen weitergeleitet werden:
    • Die Roaminggebühren in der Großregion;
    • Für einen nachhaltigen Weinbau in der Großregion;
    • Die Photovoltaik in der Großregion;
    • Die Flüchtlingssituation in der Großregion.

    Darüber hinaus beschäftigte sich der IPR mit den Verhandlungen zum Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP), die durch zwei Experten bewertet wurden. Anschließend brachten die IPR-Mitglieder ihre Meinung zu TTIP zum Ausdruck.

    Auf der Tagesordnung standen zudem organisatorische und finanztechnische Fragen.

    Unter den rund 50 Teilnehmern der Plenarsitzung waren die Präsidenten des Parlaments der Wallonie (André Antoine), des Landtags Rheinland-Pfalz (Hendrik Hering), des Landtags Saarland (Klaus Meiser), des Parlaments der Deutschsprachigen Gemeinschaft (Karl-Heinz Lambertz), Vertreter des Parlaments der Föderation Wallonie-Brüssel, der Luxemburgischen Abgeordnetenkammer und des Regionalrats Alsace Champagne-Ardenne Lorraine.

    Am Abend zuvor hatten sich die Mitglieder des IPR zu einer Feierstunde in Eupen versammelt, um den 30-jährigen Geburtstag der Unterzeichnung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Parlamente zu feiern. Parlamentspräsident André Antoine, der für die Großregion zuständige Minister René Collin und Ministerpräsident Oliver Paasch unterstrichen in ihren Ansprachen die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit für die Festigung des europäischen Zusammenhalts.

    Parlamentarische Zusammenarbeit in der Großregion:

    Der Interregionale Parlamentarier-Rat der Großregion, IPR, wurde am 16. Februar 1986 von den Präsidenten der Parlamente der Großregion gegründet. Vertreten sind Lothringen, Luxemburg, Rheinland-Pfalz, das Saarland und Wallonien und, seit 2007, die Französische Gemeinschaft Belgiens und die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens.

    Das Ziel ist es:
    - die ökonomische, soziale und kulturelle Rolle der Großregion durch enge Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Regionen zu fördern,
    - zu einer Perspektive der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in den Kompetenzbereichen der einzelnen Regionen beizutragen.

    Die Mitglieder des IPR kommen jährlich zweimal zu Plenarsitzungen zusammen, um über Themen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu beraten und um Empfehlungen anzunehmen, die von den Arbeitsausschüssen des IPR vorgelegt und anschließend an die Exekutiven weitergeleitet werden.

    Weitere Informationen www.cpi-ipr.com

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