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    Raeren – das Töpferdorf

    Raeren – das Töpferdorf

    Raeren ist als Töpferdorf weit über die Grenzen bekannt – und das nicht nur wegen des Euregio-Keramikmarktes im September. Ab dem 15. Jahrhundert wurde in Raeren Keramik hergestellt und exportiert. Die Gegend ist wie geschaffen für die Töpferei: ein reicher Lehmboden, mehrere Bäche und genug Wald, um die Öfen beheizen zu können.

    Keramik-Friedhöfe

    Im 16. und 17. Jahrhundert liefen bis zu 300 Öfen auf vollen Touren. Im 19. Jahrhundert aber starben die Raerener Töpfereien aus. Heute noch stoßen Archäologen bei Ausgrabungen auf „Keramik-Friedhöfe“. Denn: verpatzte Stücke wurden früher beerdigt.

    Im Töpfereimuseum sind die schönsten Schätze zu bestaunen. Das Museum ist in der Burg Raeren untergebracht, einer Wasserburg aus dem 14. Jahrhundert. Bestaunen kann man außerdem zahlreiche alte Häuser und Burgen in der ganzen Gemeinde. In lauen Vollmondnächten sollen im Spukhaus in der Ortschaft Eynatten ab und zu verlorene Seelen ihr Unwesen treiben...Raeren Grenzübergang Eynatten

    Wo die Vennbahn zu hause ist

    Ein weiterer Schatz der Gemeinde ist der Heimatbahnhof der „Vennbahn“. Die Bahnstrecke wurde Ende des 19. Jahrhunderts zwischen Aachen und Luxemburg gebaut, um Preußen mit Luxemburg und Lothringen zu verbinden. Auch für den Truppenübungsplatz Elsenborn in der Gemeinde Bütgenbach hat die Strecke eine bedeutende Rolle gespielt. Bis zum Jahr 2002 hat die Vennbahn Touristen durch das Hohe Venn geschaukelt.

    Lage: Im Westen des nördlichen Teils der DG
    Einwohner: 10.630 (davon rund 48% Deutsche)
    Fläche: 74 km²
    Höhenlage: 200-600m

    Ortschaften: Eynatten, Hauset, Lichtenbusch, Raeren

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