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    Bericht

    Anhörung „Flüchtlings-, Migranten- und Integrationspolitik“

    Der Sitzungsbericht zur Anhörung im Ausschuss IV von Januar 2016 ist online. Sowohl die im Bericht wiedergegebenen Impulsreferate als auch die Aussagen enthalten eine sehr große Vielzahl interessanter Einblicke in Hintergründe (auch DG-spezifisch), die so in gebündelter Form nicht alltäglich zu lesen sind. Das Dokument kann im Parlament auch in beliebiger Anzahl bestellt werden.

    Anhörung „Flüchtlings-, Migranten- und Integrationspolitik“

    Am 13. Januar 2016 lud der Ausschuss IV vom Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft zu einer öffentlichen Anhörung als Vorbereitung auf die Themendebatte „Flüchtlings-, Migranten- und Integrationspolitik in der Deutschsprachigen Gemeinschaft“, die am 25. Januar im Plenum stattfinden sollte, ein. Verschiedene Feldakteure wurden eingeladen, u.a. Mitarbeiter der RESI-Arbeitsgruppe „Integration“, die Direktorin des Asylbewerberheims Eupen, aber auch ein syrischer Flüchtling, der schon seit fünf Jahren in Belgien lebt.

    In der Deutschsprachigen Gemeinschaft werden zurzeit ungefähr 871 Asylbewerber aufgenommen; 216 Flüchtlinge leben im Asylbewerberheim Manderfeld, weitere 105 in Eupen sowie 550 im Fedasil-Empfangszentrum im Lager Elsenborn. Dies ist keine unbeachtliche Zahl im Verhältnis zur Gesamtbevölkerungszahl der DG.

    Während der Anhörung fanden zwei Impulsreferate von Vertretern der RESI-Arbeitsgruppe „Integration“ statt. Sarah Lazarus schilderte den Alltag eines jungen Flüchtlingsmädchens und erklärte dabei, auf welche Hindernisse Asylbewerber sich gefasst machen müssen, wenn sie ihre Heimat verlassen und versuchen, sich in ein neues Land zu integrieren (Sprachbarriere, Armut usw.). Achim Nahl, Beauftragter des Stadtrates Eupen für das Zusammenleben der Kulturen, sprach über den Handlungsbedarf und empfahl die Einführung verschiedener Maßnahmen, u.a. die Einrichtung eines Integrationsparcours,  die Erarbeitung eines Integrationsdekrets usw.

    Zum Schluss der Anhörung beantworteten Feldakteure die Fragen der Parlamentsmitglieder und des Publikums.

    Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass Sie den vollständigen Bericht der Anhörung auf unserer Webseite runterladen können. Außerdem können Sie eine gedruckte Version im Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft erhalten.

    Die Sitzung ist ebenfalls online in der Rubrik Parlament-TV, Ausschüsse, zu finden.

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